Patientenbeauftragter will Hilfsmittel-Defizite nicht dulden

16. September 2015

MTD-Instant berichtet über die Veröffentlichung des Jahresberichtes „Monitor Patientenberatung 2015“ der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD) durch den Patientenbeauftragten der Bundesregierung, Staatssekretär Karl-Josef Laumann. Im Fokus stehen u. a. vielfältige Defizite in der Hilfsmittel-Versorgung. Der Bericht nennt intransparente Zuzahlungen für für höherwertigere Versorgungen, Ablehnungen von Bewilligungen durch die Krankenkassen, langen Genehmigungszeiten, Versorgungsmängel beim Entlassmanagement, rechtswidrige Ablehnungen wegen fehlender Listung im Hilfsmittelverzeichnis sowie schlechte Produkt- und Servicequalitäten bei Ausschreibungsversorgungen durch den billigsten Anbieter.

Laumann will diese Mängel nicht hinnehmen. Die Kassen müssten ihren gesetzlichen Verpflichtungen nachkommen. Insbesondere bei der Qualität der Inkontinenzartikel müsse etwas geschehen. Nicht geduldet werden könne auch, dass die Entscheidungsfristen im Rahmen des Patientenrechtegesetzes dazu führen, dass die Kassen zur Fristwahrung Anträge zunächst einmal kategorisch ablehnen.

Einen Auszug des Reports zur Versorgung mit Hilfsmitteln haben wir Ihnen hier bereitgestellt.